Ethische und ökologische Bedenken:
Die Katholische junge Gemeinde (KjG) ruft zum Boykott von Nestlé auf, da sie mit der Unternehmenskultur nicht einverstanden ist. Sie engagiert sich für nachhaltigen Konsum, Umweltschutz und soziale Verantwortung[1].
Gesundheitliche Bedenken:
Public Eye und das International Baby Food Action Network kritisieren Nestlé dafür, in einkommensschwächeren Ländern zuckerhaltige Babynahrung zu vermarkten, während in Europa zuckerfreie Alternativen angeboten werden. Dies führte zu Empörung und Boykottaufrufen in Ländern wie Indien, Senegal und auf den Philippinen[2].
Politische Dimension
Gazakrieg und muslimischer Boykott:
Im Zusammenhang mit dem Gazakrieg gibt es in muslimischen Ländern weitverbreitete Boykottaufrufe gegen westliche Marken, darunter auch Nestlé. Dies führt zu Umsatzeinbußen bei betroffenen Unternehmen[3].
Türkei:
In der Türkei haben staatliche Einrichtungen und Gemeinderegierungen zum Boykott israelischer Produkte aufgerufen. Auch im türkischen Parlament wurden Produkte von Nestlé und Coca-Cola von den Speisekarten gestrichen[5].
Auswirkungen und Reaktionen
- In Indien kam es zu einem dramatischen Absturz der Nestlé-Aktien[2].
- Behörden in Indien, Bangladesch und Nigeria kündigten Untersuchungen an[2].
- Auf den Philippinen wird ein Gesetzentwurf diskutiert, der den Zusatz von Zucker in Babynahrung verbieten soll[2].
- Nestlé selbst äußert sich zurückhaltend zu den Boykottaufrufen[3].
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Boykottaufrufe gleichermaßen effektiv oder gerechtfertigt sind. Die BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestition, Sanktionen) kritisiert beispielsweise die vielen in sozialen Medien kursierenden Aufrufe als kontraproduktiv und plädiert für einen strategischeren Ansatz[4].
Citations:
[1] https://kjg.de/themen/weitere-aktuelle-kjg-themen/klimaneutralitaet-2030/nestle-boykott/
[2] https://www.publiceye.ch/de/standpunkte/nestle-sorgt-wieder-mal-weltweit-fuer-entruestung
[3] https://www.tagesanzeiger.ch/nestle-und-cola-weniger-umsatz-nach-muslim-boykott-896009112927
[4] https://www.watson.ch/wirtschaft/israel/707522915-israel-boykott-aufrufe-gegen-starbucks-nestle-mcdonald-s-und-co
[5] https://www.tagesspiegel.de/internationales/nach-aufruf-in-sozialen-netzwerken-boykott-israelischer-produkte-in-zahlreichen-turkischen-provinzen-10747270.html
[6] https://www.tagblatt.ch/meinung/kommentare/kommentar-nestles-verzicht-auf-einen-russland-boykott-ist-ein-fehler-nun-zahlt-der-konzern-teuer-dafuer-ld.2264732
[7] https://www.blick.ch/wirtschaft/jetzt-triffts-auch-den-schweizer-nahrungsmittelkonzern-nestle-pro-palaestina-aktivisten-rufen-zum-boykott-westlicher-unternehmen-auf-id19128035.html
[8] https://www.bistum-eichstaett.de/dioezesanrat/weitere-audios/audiodetails/news/nestle-ade-boykottaufruf-des-bdkj/
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